Inhalt

Kopfregest:

Philipp, Herr zu Falkenstein und zu Münzenberg schreibt an Adolf, Bischof von Speyer und Vormund des Mainz Erzstiftes, bezüglich eines Streites zwischen einigen Herren von Rodenstein.

Vollregest:

Philipp, Herr zu Falkenstein (Falkinsteyn) und zu Münzenberg (Minczenberg), an Adolf, Bischof von Speyer und Vormund des Mainz Erzstiftes: Pfalzgraf Ruprecht. d. Ä. (myn herre der hirczoge) hatte einen Frieden und eine von ihm abzuhaltende Tagfahrt festgesetzt zwischen Philipp und dem Erkinger von Rodenstein (Rodensteyn). Aber Philipp erhielt, und zwar erst nach fünf oder sechs Tagen, seinen Friedebrief zurück, und Erkinger weigerte sich, den Frieden zu halten und die Tagfahrt zu besuchen, die der Pfalzgraf und Graf Wilhelm von Katzenelnbogen (Kaczinelnbogen), Philipps Schwager, vereinbart hatten; Erkinger schlug das deshalb ab, weil er fürchtete, die von ihm an Philipp begangene Bosheit werde auf der Tagfahrt allzu offenbar werden.

Philipp klagt nun bei Adolf, dass er von Erkinger durch Raub und Brand in böswilliger Weise geschädigt wurde, und bittet, Adolf möge den Erkinger brieflich zu einer Tagfahrt auffordern; falls Erkinger nicht Genugtuung leistet, möge auch Adolf ihn für einen Bösewicht halten, denn das ist kein frommer Mann, der seine Ehre nicht verantworten will. Philipp bittet um Antwort.

- Geben under myme cleynen ins[igel] daz ich han dun drucken unden an diesen brieff czu ende in octava Martini 73.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Speyer: Adolf [Bi. 1371-1388] (Empfänger)
• Pfalzgraf bei Rhein: Ruprecht (Nennung)
• Rodenstein: Erkinger von (Nennung)
• Katzenelnbogen: Wilhelm von (Nennung)
• Falkenstein: Philipp von (Aussteller)

Körperschaften

• Münzenberg : Herren von (Nennung)
• Rodenstein [Odenwald] : Herren von (Nennung)