Inhalt

Kopfregest:

Vereinbarung zwischen dem Domkapitel Speyer und Bischof Adolf.

Vollregest:

Der Domdekan und das Domkapitel zu Speyer bekunden, dass Bischof Adolf von Speyer und sie sich zum Besten des Hochstiftes und des Bistums in folgender Weise vereinbart haben:

1. Er soll fortan keinen Vogt, Burggrafen oder Amtmann einsetzen, der nicht dem Kapitel schwört, mit den Burgen, Festen oder Städten, die er inne hat, im Falle des Todes oder der Gefangenschaft Bischof Adolfs dem Kapitel gewärtig zu sein, bis ein Nachfolger des verstorbenen Bischofs da ist oder der gefangene Bischof wieder frei wird.

2. Wird Bischof Adolf in Sachen des Hochstiftes und Bistums gefangen, so sollen die Amtleute, Vögte und Burggrafen ihm von den Gefällen des Bistums monatlich in eine nicht dem Bistum gehörige Feste, Burg oder Stadt 300 Gulden zum Unterhalt liefern; die übrigen Einkünfte, die sie behalten sollen, wird ihm das Kapitel nach der Freilassung geben. Sollte Adolf aber mit Hilfe seiner Herren, Freunde und Magen nicht anders die Freiheit erlangen können, so sollen die Amtleute, Vögte und Burggrafen zu seiner Lösung bis zu 10.000 Gulden von den Einkünften des Bistums hergeben und, wenn die Gefälle nicht ausreichen, Jahresgülten auf des Bistums Güter rückkäuflich verkaufen, doch ohne Festen, Burgen oder Städte zu versetzen.

- Geben 1371 an unser vrowen abinde als sie geburn wart.

Fußnotenapparat:

[a] S. 670, Z. 8 f. ist frunde statt freude und magen statt magde zu lesen.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Speyer: Adolf [Bi. 1371-1388] (Empfänger)

Körperschaften

• Speyer : Domdechanei (Aussteller)
• Speyer : Domkapitel (Aussteller)
• Speyer : Domstift (Nennung)