Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 3010

Datierung: 4. April 1373

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf:siehe Angaben im Text.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Kanzleivermerke in den Urkunden Erzbischof Johans von Mainz,

Vollregest:

Kanzleivermerke fehlen auch jetzt noch der Mehrzahl der erzbischöflichen Urkunden, aber sie sind üblicher als früher (vgl. dazu Vigener, RggEbMz Nr. 2800), wobei der Anschluss an das Vorbild der kaiserlichen Kanzlei kaum zu bezweifeln ist. Am häufigsten begegnen der Fertigungsvermerk des Johannes de Wulfrichshusen (wohl Wolfershausen am linken Ufer der Edder bei Felsberg; vgl. Landau, Beschreibung des Kurfürstentums Hessen 276); Johannes unterfertigt meist im umittelbaren Auftrag des Erzbischofs (per dominum archiepiscopum,[a] per dominum Maguntinum,[b] de mandato domini Maguntini[c]), dreimal aber nennt er als vermittelnden Auftraggeber den erzbischöflichen Protonotar, den Bamberger Domdekan Wittich.[d] Johann von Bieringen (Johannes de Beringen), erzbischöflicher Notar (vgl. Vigener, RggEbMz Nr. 2977 unter den Zeugen), unterfertigt im Sommer 1372 eine Urkunde de mandato domini Mag.,[e] eine andere auf Geheiß (per) des Mainzer Domherrn und Stadtkämmerers Rorich von Sternberg,[f] der noch in mehreren Urkunden dieser Zeit als Überbringer des Fertigungsbefehls an einen nicht genannten Notar bezeugt ist durch den Vermerk: per R. cammer[arium] Mog[untinun1].[g] Bei einer am 11. Juli 1372[h] in Mainz ausgestellten Urkunde zeigen die auf dem Bug stehenden Worte: H[einrich] decanus Mogunt., dass der Domdekan an der Ausfertigung beteiligt war. Fraglich ist, ob das auf mehreren Urkunden vom Januar und Februar 1373 unter dem Bug vorkommende Jo. s. (Johannes scriptor?)[i] auf Johannes de Wulfrichshusen bezogen werden darf. Auch das von dem Schreiber des Textes herrührende ,,D. S." auf dem Bug der beiden am 3. und 25. November 1371 in Ehrenfels ausgestellten Urkunden[j] ist nicht sicher zu deuten. »Der« Schreiber des Erzbischofs wird Vigener, RggEbMz Nr. 2953 genannt.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Vigener, RggEbMz Nr. 2843.
[b] Vgl. Vigener, RggEbMz Nr. 2848, 2887, 2892 Anm. 1, 2894.
[c] Vgl. Vigener, RggEbMz Nr. 2874, 2906 Anm. 1, 2936.
[d] Vgl. Vigener, RggEbMz Nr. 2849, 2890, 2927.
[e] Vigener, RggEbMz Nr. 2941. Johann von Bieringen ist gewiss der Stiftsherr von St. Stephan, der z. B. im Frankfurter Rechenbuch von 1373 f. 19 (Einnahmen vom Leibgeding) zu sabbato ante Dyonisii (= 8. Okt.) genannt wird (... von herrn Johanne von Beryngen, canoniken zu sand Stephan zu Mencze).
[f] Vigener, RggEbMz Nr. 2930, vgl. auch Nr. 2994.
[g] Vgl. Vigener, RggEbMz Nr. 2937, 2943-2949. Der Vermerk rührt nicht von der Hand des Schreibers der Urkunde her.
[h] Vigener, RggEbMz Nr. 2934.
[i] Vgl. Vigener, RggEbMz Nr. 2981, 2987, 2988, 2939.
[j] Vigener, RggEbMz Nr. 2867. Vgl. auch Nr. 2872 mit Anm. 2 (Korrekturvermerk?)

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Keine

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 3010, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/4611 (Zugriff am 18.04.2024)