Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Johan von Mainz regelt die Bezahlung seiner Schulden bei Thime von Colditz.

Vollregest:

Erzbischof Johan von Mainz bekundet für sich und seine Nachfolger: Da dem edlen Manne Herrn Thime von Colditz (Koldicz) die 100 Gulden jährlicher Gülte, die ihm Erzbischof Gerlach bis zur Auszahlung von 1.000 Gulden als Lehen verliehen hatte[a], die letzten fünf Jahre nicht bezahlt worden sind, so hat er dem Thime auf seinen und des Erzstiftes Stadt Langensalza (Salcza) für die nächsten fünf Jahre jährlich 200 Gulden angewiesen, 100 von der rückständigen Gülte und 100 als jährliche Rente, und nach Ablauf der fünf Jahre wieder jährlich 100 Gulden Erfurter Währung. Die Bürger von Langensalza haben das Geld jährlich um 29. September [Michelstag] zu liefern. Wenn der Erzbischof die 1.000 Gulden bezahlt, so soll Thime die 100 Gulden Gülte auf seinem Gute dem Erzbischof auflassen und zu Lehen nehmen. Die Stadt Langensalza wird zur Auszahlung der Gülte angewiesen.

- Geben zu Mencze [b] 1372 des nehsten suntags vor sant Margreten tage.

Fußnotenapparat:

[a] 29. August 1366, Vigener, RggEbMz Nr. 2122.
[b] Vgl. dazu Böhmer-Huber S. 591, Rs. Nr. 553.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Johann I. [Eb. 1371-1373] (Aussteller)
• Kolditz: Thymo von (Empfänger)
• Beyer von Boppard: Heinrich [Dh. II.] (Nennung)

Ortsindex

• Salza [Thür.] : Stadt (Nennung)