Inhalt

Kopfregest:

Johannes von Aschaffenburg, Propst der Kirche St. Stephan in Mainz, verspricht auf seinen Eid, auf Lebenszeit bei Provisor Balduin und dem Mainzer Erzstift auszuharren.

Vollregest:

Johannes von Aschaffenburg, Propst der Kirche St. Stephan in Mainz [a], verspricht zum Danke für die Wohltaten, die er von der Mainzer Kirche empfangen hat und noch zu empfangen hofft, insbesondere aber für die Gnade und Gunst, die Baldewin, eiusdem ecclesie in spiritualibus et temporalibus provisor, ihm erwiesen hat, eidlich, auf Lebenszeit bei B. und dem Mainzer Erzstift auszuharren (manebimus) und B. nicht im Stiche zu lassen (non ab ipso recedemus), querendo alium vel alios dominos aut defensores quam dominum Mogunt., qui pro tempore fuerit, et ecclesiam Mogunt. Er siegelt mit dem Siegel seiner Propstei.

- D. Treveris 1330 in crastino epiphanie.

Fußnotenapparat:

[a] Dieser Propst Johannes ist doch wohl, wie sich auch aus dem Dorsal zu ergeben scheint, identisch mit dem Kustos von Fritzlar der vorhergehenden Urkunde (s. auch Reg. 3015 und Falk, Behördenorganisation 104 Nr. 451). In einer Urkunde vom 30. Sept. 1330 (Reg. zu diesem Tage) erscheint er als Johannes, Canonicus von St. Stephan und Keller zu Amöneburg, und in einer Urkunde vom 9. Dezember 1335 ist die Rede von einem Johannes, olim cellarius et canonicus St. Stephani.

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