Mainzer Ingrossaturbücher Band 13

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StA Wü, MIB 13 fol. 078 [01]

Datierung: 1398

Quelle

Aussteller:

Archiv: Würzburg StaatsA

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Conrad Knop, Frühmesser an der Kirche St. Georg in Speyer, erhält 30 Florentiner Gulden als lebenslange jährliche Pension aus dem Ungeld der Stadt Dieburg.

Vollregest:

Erzbischof Johan von Mainz bestätigt mit diesem offenen Brief, dass zu Lebzeiten Erzbischof Gerlach, sein »lieber Herr und seliger Vetter«, der Else Kelner, damals burg(er)schen zu Speyer (Spir, Spire, Spirensis), ihren Erben bzw. dem Besitzer dieses Briefes 30 Pfund Heller Geld, Speyerer Währung, zum Wiederkauf mit 300 Pfund verkauft hatte.

Conrad Knop (Knoph) hat nun für den Erzbischof und mit erzbischöflichem Einverständnis diese 30 Gulden mit 300 Gulden gelöst. Der Erzbischof hat mit Einverständnis des Dekans Eberhard (Ebirhard) und des Mainzer Domkapitels dem Konrad vom Ungeld in Dieburg (Diepurg, Dypurg) 30 Gulden Geld als jährliche zwischen den beiden Frauentagen Assumptio [15. August] und Nativitas [8. September] auszuzahlende Gülte auf Lebenszeit angewiesen. Der Erzbischof weist den Bürgermeister und den Rat von Dieburg an, das Geld entsprechend auszuzahlen. Sollte das nicht geschehen, kann Conrad Knop mit oder ohne Gericht Besitz der Stadt pfänden oder das Geld samt etwaigen Kosten bei Juden oder Christen leihen. Die Stadt darf dagegen nichts unternehmen.

Der Erzbischof und der Domdekan wollen das erzbischöfliche Siegel sowie das Kapitelsiegel an diese Urkunde anhängen. Bürgermeister und Rat der Stadt Dieburg versprechen, vorstehende Abmachung zu erfüllen und kündigen ihr großes Städtesiegel an.

- [Ohne Datum] [a]

Fußnotenapparat:

[a] Die Einordnung in das Jahr 1398 ergibt sich aus der Stellung des Eintrags innerhalb des Ingrossaturbuches.

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Keine

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 13 fol. 078 [01], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/4184 (Zugriff am 19.04.2024)