Mainzer Ingrossaturbücher Band 1

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StA Wü, MIB 1 fol. 188v

Datierung: 22. Januar 1381 [a]

Quelle

Aussteller:

Empfänger:

Archiv: Würzburg StaatsA

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Ritter Hermann von Brandenburg und seine Ehefrau Agnes lassen Erzbischof Adolf zu Mainz Eigengut auf.

Vollregest:

Item l(itte)ra H(er)manni de Brandenb(er)g militis co(n)tine(n)s q(uod) ip(s)e aream quad(am) suam in Lanstein Diloni Becker et Suna et Arnoldo Fabro ex alia c(n)f(ir)mata et duo juge(r)a vineta in marcha Horcheim situata et in decem pecus co(n)stituta tenet in feud(um) castren(sem) in Laneck.

Der Ritter Hermann von Brandenburg und seine Ehefrau Agnes lassen dem Erzbischof Adolf zu Mainz (Mentze), des Heiligen Römischen Reiches in Deutschen Landen Erzkanzler, ihrem »gnädigen Herrn«, kraft dieser Urkunde Eigengut auf (in syne hende uffgeb(e)n), nämlich ihre Hofstatt samt Zubehör, die in der erzbischöflichen Burg (sloße) Lahnstein (Lanstein) liegt, neben dem Gut des Dielen Becker auf der einen und neben dem des Arnold (Arnolde) Smede auf der anderen Seite, dazu zwei Morgen Weingarten, ebenfalls ihr Eigengut, die in der Gemarkung Horchheim (Horchey(m)) liegen, ein Stück in airwege zwischen Konrad (Conrad) Rulmann und Peter Snabe (Snaibe), das andere Stück ebenfalls in airwege unmittelbar neben dem Gut des Wilhelm von der Bach, das auf die Flur uff den Rodern neben Heinrich Valthove und Stine, der Tochter des Wilhelm, stößt, das vierte Stück zu Bechen, unmittelbar unterhalb des Gutes des Klosters Altenberg (den monichen von dem alden berge), das fünfte Stück in der Flur in der nederhanke, neben Frantzois Prinde und Enolff Gysen, das sechste Stück zu Driesche neben dem eben genannten Frantzois Prinde und Dilgen von der Bach, das siebente Stück in airwege neben Peter Snabe und Herman Valthove, das achte Stück ebenfalls in airwege, unmittelbar neben dem Gut des Gyse Snabe, das neunte Stück uff den rodern unmittelbar neben Heinrich Valthove, das zehnte Stück ebenfalls uff den Rodern neben den Kindern des Rudolf (Rudolff) von der Bach sowie das elfte Stück zu Bechen unmittelbar neben dem Gut des Klosters Altenberg.

Die Hofstatt und die Weingärten haben das Ehepaar Brandenburg und ihre Leibeslehenserben als rechtes Erbburglehen vom Erzbischof, seinen Amtsnachfolgern und dem Stift Mainz zurückempfangen. Das Burglehen verdienen sie in der erzbischöflichen Burg (sloß) Lahnstein (Lainstein), und zwar mit seßen, truwen und dinste(n), wie dies Burglehnsrecht und Gewohnheit besagen.

Ritter Herman kündigt für sich und ausdrücklich für seine Ehefrau sein Siegel an. Sie haben die Schöffen zu Horchheim (Hoirchem) gebeten, das Schöffensiegel beizugeben, was die beiden Schöffen Enolff Nickendich und Herman (H(er)man) Cruse bestätigen.

- In crastino beate Agnetis virginis ... 1380 post iure stilu scribendi in diocese Treverense. [a]

Quellenkommentar:

Fußnotenapparat:

[a] In der Datumszeile wird darauf hingewiesen, dass die Urkunde nach "Trierer Stil" geschrieben ist. Da im Erzbistum Trier das Jahr am 25. März begann, ist der Eintrag in das Jahr 1381 zu stellen.

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Keine

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 1 fol. 188v, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/443 (Zugriff am 25.04.2024)