Würdtwein, Nova Subsidia

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Würdtwein, N.S. 9, S. 216

Datierung: 20. Mai 1374

Quelle

Aussteller:

Archiv: Würdtwein, N.S. 9

Weitere Überlieferung:

Druck: Würdtwein, Nova subsidia, Bd. IX, S. 216; Regest Scriba, Regesten Bd. III, S. 218, Nr. 3252 und I, 13, Nr. 2780. - Roth, Fontes rerum Nassoicarum Bd. I, 1, S. 419, Nr. 59. - Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 24 (Verweis auf: Reichsarchiv München, Erzstift Mainz, fasc. 117 Nr. 309. - Regesta Boica Bd. IX, S. 314. - Gebele, Geschichte der Stadt Lahnstein, in: Nassauische Annalen 1, Heft 2 und 3, S. 124. - Dahl, Geschichte Lahnstein S. 124).

Quellenbeschreibung:

  • Pergament eingerissen. Von dem Vormundschaftssiegel Adolfs hängt ein kleines Stück. Tilgungsschnitt. Gleichzeitige Aufschrift auf der Rückseite: Reversa[lis] [littera] domini Spirensis, quod potest [d] obligare redditus ecclesie Mag. ad summam XX M flor.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Adolf, Bischof zu Speyer und erwählter Erzbischof von Mainz, bekennt, dass ihm das Mainzer Domkapitel erlaubt habt, Einkünfte einiger Burgen bis zu einer Summe von 20.000 Gulden zu versetzen.

Vollregest:

Adolf, Bischof zu Speyer und erwählter Erzbischof von Mainz, bekennt, daß ihm Endres von Brauneck (Brunecke), Dompropst, Heinrich Beyer (Beier), Domdekan, und das ganze Domkapitel erlaubt haben, von des Stiftes Schlössern, Renten und Gülten bis zu einer Summe in Höhe von 20.000 Gulden zu versetzen, wie es ihre eingerückte Urkunde, Datum Maguncie in vigilia Pentecostes 1374" [1374 Mai 20], besagt.

[Aus der eingerückten Urkunde des Domkapitels:] Schlösser sollen nur an Kapitelskanoniker oder des Stiftes Mannen, Burgmannen und Dienstmannen versetzt werden, an keinen Herren, er sei denn canonicus capitularis des Stiftes. Die folgenden Burgen und Städte Lahneck (Laneke) und Lahnstein (Lanstein), Burg und Stadt, Klopp (Clop) und Bingen (Binge), Burg und Stadt, Ehrenfels (Erenfels) die Burg, Starkenburg (Starkinberg), Bensheim, Heppenheim (Heppinheim), Wildenburg (Wildenberg), Miltenberg (Mildenberg), Burg und Stadt, Aschaffenburg (Aschaffinburg), Tauberbischofsheim (Bischoffesheim uff der Tuber), Scheuerberg (Schurberg), Neckarsulm (Solmen), Dieburg (Diepurg), Amöneburg (Amelburg) und Rusteberg die Schlösser, darf Adolf nicht versetzen oder verpfänden, wohl aber ihre Renten und Gülten, soweit sie nicht zur Bewahrung der Schlösser unentbehrlich sind. Ausgenommen sind auch die Schlösser und Zölle, die dem Kapitel oder den einzelnen Kanonikern verpfändet oder verschrieben sind. Das Kapitel erklärt sich bereit, die Urkunden über die Versetzungen mit seinem großen anhängenden Siegel zu besiegeln. Adolf bischoff von Spire unser formunder soll über die Versetzungen Rechnung legen, wann und wie das Kapitel es fordert. Das Geld für die versetzten oder auf Wiederkauf verkauften Güter soll Adolf zum Nutzen des Stiftes verwenden.

Siegelankündigung in der eingerückten Urkunde des Domkapitels: großes Kapitelsiegel. Siegelankündigung in der Urkunde Adolfs: Vormundschaftssiegel.

- Datum Maguncie in vigilia Penthecostes 1374. [a]

Quellenkommentar:

[a] Bei Würdtwein geringfügig abweichende Lesart: Datum Maguntie in vigilia Pentecostes 1374.
[b] Auf der Urkunde steht Reversa (a undeutlich), Kürzung für Reversalis [littera] oder verschrieben statt Reversum (?).
[c] Handschriftlich: pt mit Kürzungsstrich.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

Ortsindex

Zitierhinweis:

Würdtwein, N.S. 9, S. 216, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2407 (Zugriff am 28.03.2024)