Mainzer Ingrossaturbücher Band 11

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StA Wü, MIB 11 fol. 077

Datierung: 3. November 1386

Quelle

Aussteller:

Archiv: Würzburg StaatsA

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Emich [VI.] Graf zu Leiningen und seine Ehefrau Clare bekennen, dass ihre Vorfahren in einer finanziellen Notlage einige Dörfer verpfändet hatten. Der Graf erlaubt nun Erzbischof Adolf I. von Mainz dieser Dörfer an sich zu lösen.

Vollregest:

Emich [VI.] Graf zu Leiningen (Lynnigen) und seine Ehefrau Clare, bekennen für sich und ihre Erben in der Grafschaft Leiningen, dass ihre Altvorderen in einer Notlage die Dörfer Wallertheim (Waldertheim) dem Heinrich Winther für 1.500 Gulden, das Dorf Bechtheim dem Dyther Kemerer für 800 Gulden, die beiden Dörfer Bockenheim (Bockenh(eim)), Kindenheim (Kyndenheim) [n Grünstadt] und Goßesheim dem Drußeln von Wachenheim (Wachinheim) und Bertolt von Flörsheim (Flersheim) für 1.600 Gulden, dann die Dörfer Weisenheim (Wißenheim), Bobenheim (Bubenheim) und Karlbach (Carlebach) dem Gerhard von Dirmstein (Dirmerstein) für 600 Gulden, ebenso Grünstadt (Grindestat) dem Grafen Heinrich von Sponheim (Spanheim) für 1.700 Gulden, dann das Dorf Erpolzheim (Erpelsheim) dem Stephan von Enseltheim für 200 Gulden, die Dörfer Mulenheim (Mulnheim) und Hedesheim Drußeln dem Alten und Herrn Krucheln von Kirchen für 400 Gulden bzw. gemäß dem Inhalt der in ihrem Besitz befindlichen Urkunden, und schließlich Busßesheim dem Hanneman Goler für 300 Gulden versetzt und verschrieben haben. Darüber existieren jeweils Urkunden.

Der Graf erlaubt nun dem Erzbischof, jedes dieser Dörfer bei dem jeweiligen Besitzer für das Mainzer Stift zu lösen und diese wie die bisherigen Besitzer zu nutzen und zu gebrauchen. Der Graf gebietet den jetzigen Besitzern, dem Erzbischof die Lösung zu ermöglichen, wenn der sie einfordert. Der Graf darf die von Mainz gelösten Dörfer vier Jahre lang nicht für sich selbst einlösen. Danach darf er sie einlösen, wenn er dem Erzbischof die Lösungssumme in Mainz oder Bingen ausbezahlt hat. Graf Emich und Clare kündigen ihre beiden Siegel an.

- Datum sabbato post festum Omnium Sanctorum ... 1386.

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Keine

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 11 fol. 077, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/1628 (Zugriff am 20.04.2024)