Ortsregister

Zurück zur Übersicht

Kaiserswerth : Zoll

Übergeordnete Lokalität: Kaiserswerth

Geographischer Bezug:

KML Visualisierung

An dem alten Rheinübergang ließ Kaiser Heinrich III. 1045 eine Pfalz errichten. Im Jahr 1174 verlegte Kaiser Friedrich I. den Rheinzoll von Tiel (Holland) nach Kaiserswerth, das seit 1145 Reichsstadt war. Die Kaiserpfalz wurde als Zollfestung ausgebaut.
Im Jahr 1273 verpfändete das Reich Kaiserswerth an den Kölner Erzbischof. 1397 kam es im Streit um Zolleinnahmen u.a. mit den Herzögen von Berg zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Im Jahr 1399 bezeichnete Pfalzgraf Rupprecht bei Rhein Kaiserswerth in einer gemeinsam mit dem Kölner Erzbischof Friedrich ausgestellten Urkunde als »seinen« Zoll.
Bis 1424 baute der Kölner Erzbischof seine Zollburg weiter aus. Sie gehörte bis 1772 mit kurzen Unterbrechungen zum Kurfürstentum Köln.

Literatur:

  • Sönke Lorenz: Kaiserswerth im Mittelalter. Genese, Struktur und Organisation königlicher Herrschaft am Niederrhein. Düsseödorf 1993.

Zugeordnete Quellen:

  • StA Wü, MIB 13 fol. 130v [01] (Nennung)
  • StA Wü, MIB 13 fol. 131 [01] (Nennung)

Zitierhinweis:

Registereintrag "Kaiserswerth : Zoll", in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/locality/3361 (Zugriff am 23.04.2024)