Suchergebnisse

Ihre Suche hat 506 Treffer ergeben. Sie sehen Treffer 67.

Vogt, RggEbMz Nr. 2211

Datierung: 5. Juni 1320

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vogt, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vogt, Regesten mit Verweis auf: Siehe Angaben im Regest.

Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Peter stirbt.

Vollregest:

Der Tag ist angegeben auf seinem Denkmal im Mainzer Dom: obiit in die b. Bonifacii martiris, vgl. Joannis, Rerum Mogunt. 1, 643.

Denselben Tag gibt auch die zweite Rezension des Mainzer Bischofkatalogs an (Würzburg, Lib. reg. 2 f. 12; gedr.: Mon. Germ., Scriptores 13, 316); ferner das Kalendarium necrologicum Basiliense (Böhmer-Huber, Fontes 4, 146), eine Reihe von Anniversarien (vgl. Reg. 2213) und von Chronisten die Königsaaler Chronik (ed. Loserth S. 410): Non. Junii ... Petrus ... praesenti saeculo valefaciens .. de carnis ergastulo spiritum exalavit extremum.

Der Tod erfolgte wohl in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni und aus der verschiedenen Berechnung des Tagesanfangs ist es zu erklären, daß neben dem 5. auch der 4. Juni als Todestag angegeben wird; so von der ersten (und dritten) Rezension des Bischofkatalogs (Würzburg, Lib. reg. 1 f. 12; 3 f. 7): pridie nonas Junii; von dem Nekrolog von S. Viktor in Mainz (Abschrift: Habelsche Sammlung), und entsprechend von dem der Confraternitas von S. Viktor und S. Stephan (e. l.), sowie von der Eberbacher Chronik der Mainzer Erzbischöfe (ed. Widmann im Neuen Archiv 13 [1888], 137) auf Grund des Bischofkatalogs, wie die zugefügten Worte der Würdigung beweisen (vgl. Reg. 2218).

Unrichtig verzeichnet als Todestag den 1. Juni: der aus dem Ende des 15. Jahrh. stammende Nekrolog des Mainzer Johannisstifts (Abschrift: Habelsche Sammlung); den 2. Juni (IV. non. Junii, Marcellini et Petri mart.): der Nekrolog von Mariengreden (Mainz, Stadtbibliothek) und der Basler Nekrolog (vgl. Reg. 2213); den 6. Juni: der Nekrolog des Erfurter Marienstiftes (Mone, Zeitschrift f. Gesch. d. Oberrheins 4 [1853], 255).

Weitere Erwähnungen des Todes (ohne Angabe eines Tages) finden sich in der Chronik von S. Peter zu Erfurt (Script. in us. schol. S. 354) unter dem Jahre 1324 und in den Gesta Trevirorum, die in offenbarer Anlehnung an die Königsaaler Chronik schreiben (ed. Wyttenbach und Müller 2, 240): defunctus saeculo de carnis ergastulo feliciter migravit.

Als Todesursache wird von der Königsaaler Chronik angegeben: aetate senili confectus. Am 3. Juni lag der Erzbischof krank darnieder (vgl. Reg. 2178). Da er im Jahre 1261 studierte (s. oben S. 171), war er bei seinem Tode im achten Jahrzehnte seines Lebens; die Tätigkeit, die er bis zuletzt entwickelte, und die Reisen, die er noch in seinem Todesjahr unternahm, lassen darauf schließen, daß er unter der Last des Greisenalters nicht sehr lange gelitten hat.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Vogt, RggEbMz Nr. 2211, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/20216 (Zugriff am 29.03.2024)