Mainzer Ingrossaturbücher Band 09

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StA Wü, MIB 9 fol. 053v [01]

Datierung: 9. Januar 1378

Quelle

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Ausstellungsorte:

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 26.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Elekt Adolf von Mainz regelt die Bezahlung seiner Schulden bei Furderer von Waldeck.

Vollregest:

Adolf [erwählter Erzbischof von Mainz und Bischof von Speyer] bekennt, dass er dem Furderer von Waldeck (Waldecke) 500 Gulden schuldet. Adolf hatte die Zweiung zwischen Furderer mit dem Mainzer Domherrn Konrad (Conr(ad)) von Weinsberg (Winsperg) gesühnt. Er schuldet das Geld, weil Fuderer dem von Weinsberg dessen Burg Gutenberg wiedergibt.

Diese 500 Gulden soll Erzbischof Adolf am kommenden Tag Kathedra Petri [22. Februar 1378] in Gundelsheim unterhalb Hornecke bezahlen.

Als Sicherheit setzt der Erzbischof dem Furderer und dessen Erben vier Geiseln: Eberhard (Ebirhard) Rüdt (Rude) von Bödigheim (Botinkey(m)), erzbischöflicher Amtmann zu Walldürn (Durn), Wiprecht (Wyprecht) Rüdt (Rude) [von Bödigheim], erzbischöflicher Amtmann von Buchen (Bucheim), Egen Seman (Symon), erzbischöflicher Amtmann zu Tauberbischofsheim (Bischoffesheim) und Creiß (Creiz) von Bürgstadt (Burgestad), sowie sechs Bürgen: Hans (Hansen) von Rosenberg, Eberhard (Ebirhard) Rüdt (Rude), Ritter, Nikolaus (Nicolaum), erzbischöflicher Keller zu Miltenberg, Eberhart (Ebirhard) von Fechenbach (Vechinbach), erzbischöflicher Viztum in Aschaffenburg, Dietz (Dyczeln) von Urhausen (Urhusen), erzbischöflicher Amtmann zu Neudenau (Nidennauwe), Hans (Hanse(n)) Münch (Monich) von Hainstadt (Heynstad), seine »lieben Getreuen«.

Kommen der Erzbischof oder das Stift Mainz (Mencze) in Zahlungsverzug, müssen die Geiseln persönlich Einlager halten (yn ryde(n)). Die Bürgen müssen ungemahnt unverzüglich je 1 Knecht und 1 Pferd nach Gundelsheim so lange zum Einlager entsenden, bis Mainz die Schuld bezahlt hat. Stirbt eine Geisel oder ein Bürge oder geht außer Landes, muss Mainz auf Mahnung binnen Monatsfrist gleichwertigen Ersatz stellen. Geschieht dies nicht, müssen die anderen Geiseln und Bürgen bis zur Erfüllung einreiten. Der Erzbischof verspricht, Bürgen und Geiseln aus der Verpflichtung zu lösen und diese schadlos zu halten. Bürgen und Geiseln schwören auf ihren Eid, gute Bürgen und Geiseln zu sein.

- Datum Miltenberg sabbato post Epiphaniam domini anno eiusdem 1378.

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fol. 53v
fol. 54r

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 9 fol. 053v [01], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/718 (Zugriff am 28.03.2024)