Mainzer Ingrossaturbücher Band 09

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StA Wü, MIB 9 fol. 043 [02]

Datierung: 18. August 1377

Quelle

Aussteller:

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Ausstellungsorte:

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 26.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Elekt Adolf von Mainz nimmt die Rechnungslegung seines Miltenberger Kellers Nikolaus von Grünberg entgegen.

Vollregest:

Adolf [erwählter Erzbischof von Mainz und Bischof von Speyer] beurkundet, dass Nikolaus (Nicolaus) von Grünberg (Grunenb(er)g), sein Keller zu Miltenberg, ihm heute gute Abrechnung vorgelegt hat, von der erzbischöflichen Kellerei und Zoll zu Miltenberg und allen zur Kellerei gehörenden Renten, Gefällen und von den Ausgaben für die Zeit vom 1. Januar [Jahrestag] bis zum 15. August 1377 [Assumptionis Marie]; desgleichen über Kellerei und Zoll zu Aschaffenburg und von den dort zu erhebenden Renten, Gefällen und Steuern für die Zeit vom 30. Juli 1376 [Mittwoch nach Jacobi] bis zum 10. August 1377 [Laurentii].

Der Erzbischof bleibt ihm danach noch 1.609 Gulden 25 Schillinge Heller Geld schuldig, an Korn von Miltenberg 20 Malter weniger 1 Simmer (so(m)mern). Nikolaus bleibt dem Erzbischof an Korn von der Kellerei zu Aschaffenburg 870 Malter schuldig. An Weizen bleibt der Erzbischof ihm zu Miltenberg 12 Malter und 3 Simmer schuldig; dagegen er dem Erzbischof an Weizen zu Aschaffenburg 27 ½ Malter. An Hafer bleibt er dem Erzbischof zu Miltenberg 16 Malter und zu Aschaffenburg 92 ½ Malter schuldig. An Spelzen bleibt er dem Erzbischof zu Miltenberg 16 Malter und 3 Simmer, an Wein zu Miltenberg 6 Eimer (eymer), zu Aschaffenburg 17 Fuder, 1 Ohm, 8 ½ Viertel schuldig; ohne anczen wine, die mit 3 ½ Fuder überschlagen waren, wie das in Nikolaus' Rechenbüchern vermerkt und geschrieben steht, Auch behalten ihre Gültigkeite die Schuldbriefe über die Rechnungen der zwei genannten Kellereien, die Keller Nikolaus (Nycolaus) vom verstorbenen Erzbischof Johann von früherer Abrechnung hat und die auf 1.835 Gulden und 2 Schillinge Heller lauten.

Zeugen bei dieser Abrechnung waren: Ruprecht Graf zu Nassau (Nass(au)), Adolfs Vetter, Götz (Gotze) von Hohenlohe (Hoenloch) d.Ä., Adolfs »lieber Oheim«, Wilhelm Flach (Flache), Mainzer (zu Mencze) Domherr, der Ritter Konrad (Conrad) Rüdt (Rude), Burggraf zu Wildenburg, Herman (Herma(n)) Rost, Kanoniker am Stift St. Maria ad gradus (Mariengredenstift) (unser frauwen greden zu Mencze), sein »lieber Heimlicher und Getreuer«.

- Datum Aschaffenburg tertia feria post diem assumptionis beate Marie virg(inis).

Quellenansicht

fol. 43r
fol. 43v

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 9 fol. 043 [02], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/699 (Zugriff am 29.03.2024)