Mainzer Ingrossaturbücher Band 09

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StA Wü, MIB 9 fol. 299

Datierung: 1. April 1375

Quelle

Aussteller:

Empfänger:

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Regestensammlung) im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 25 (Mit Verweis auf: Joannis, Rerum Mog., Bd. I, S. 690, Nr. 6). - Druck: Beyer, Urkundenbuch der Stadt Erfurt, Bd. II, S. 530, Nr. 734 (Kurzregest ohne die Namen der Bürgen)).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Adolf von Mainz verspricht einigen Herren, geschuldete Gelder zu bestimmten Terminen zurückzuzahlen.

Vollregest:

Adolf, erwählter Erzbischof des heilgin stules zu Mencze, Bischof zu Speyer (Spir), Heinrich Beyer von Boppard (Baparten), Domdechant, und das ganze Mainzer Domkapitel bekennen, daß sie für Kriegshilfe gegen die Markgrafen von Meißen (Missen) den Grafen Heinrich und Ernst zu Gleichen (Glichin) 3500 Gulden schulden, dem Grafen Heinrich von Stolberg (Stalberg) 2000 fl. und einen Hengst für 100 Gulden, dem Grafen Heinrich von Hohnstein (Hoinsteyn), Herrn zu Klettenberg (Clettinberg), 3000 Gulden, die sie ihnen zur Hälfte am kommenden Martinstag [11.11.1375] und zur Hälfte am darauffolgenden Tag Johannes des Täufers [24.6.1376] in Erfurt bezahlen wollen.

Als Bürgen werden gestellt: Heinrich Beyer von Boppard (Boparten), Domdechant, Otte von Schönburg (Schonen-), Domscholaster, Johann von Wartenberg (Wartinberg),  Mainzer Domherren; ferner drei Bürgen, die Adolf aus den folgenden Mainzer Domherren auswählt: Endres von Brauneck (Brunecke), Dompropst, Wilhelm Flach (Flachen) von Schwarzenberg (Swarczinberg), Claes (Clas) von Stein (vom Steyne) d. J., Propst zu Aschaffenburg, Hofwart (Hovehard) von Sternenfels (Sterrenfels), Konrad (Conrat) von Weinsberg (Winsperg), Johann von Eberstein (Ebirstein), und Werner (Wernher) Knebel von Katzenelnbogen (Knebil von Kazzinelnbogen); ferner sechs aus der Reihe der folgenden Ritter: Emmerich (Emerich) Rost Marschall (Marschalg), Su [?] von Rudinsheim [?], Johann von Schönburg (Schonenburg), Johann von Sooneck (Sonecke), Heinrich von der Spor, Georg von Lindau (Lintauwe), Hartmut (Hartmann) Beyer von Boppard (Boparten), Siegfried (Sifrid) von Lindau (Lintauwe), Wilhelm von Scharfenstein (Scharpenstein), Heinrich Groschlag (Graslog) von Dieburg (Dyppurg), und aus der Reihe der Knechte: Heinrich von Hattstein (Haczstein), Eberhard (Ebirhard) von Fechenbach (Vechinbach), Vitztum zu Aschaffenburg, Heinrich vom Rhein (Ryne), Vogt zu Dieburg (Dyppurg), Heinrich Rabenolt (Rabenold) und Henne (Henchin) Kopp von Saulheim (Kop von Sauwilnheim). Sie haben auf Mahnung binnen 14 Tagen nach Fritzlar zum Einlager (inleger) einzureiten. Ersatzbürgen sind binnen Monatsfrist zu stellen.

In der Siegelankündigung: Mitbesiegelt durch das Domkapitel und die Bürgen.

- Der gegebin ist 1375 uff den suntag zu mitfasten Letare.

Literaturhinweise:

Karl E. Demandt: Das Chorherrenstift St. Peter zu Fritzlar : Quellen und Studien zu seiner mittelalterlichen Gestalt und Geschichte. Marburg 1985.

Demandt, K.E.: Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Fritzlar im Mittelalter. 1939. (Veröff.d.Histor.Komm.f.Hessen u. Waldeck, XIII.3.Bd.).

Quellenansicht

fol. 299r
fol. 299v

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 9 fol. 299, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/60 (Zugriff am 29.03.2024)