MIB Band 09 (1375-1381)

StA Wü, MIB 9 fol. 255

Datierung: 24. März 1381

Quelle

Aussteller:

Mainz: Adolf I. [Eb. 1373/81-1390]

Empfänger:

Heuchelheim: Marquard von

Archiv: Würzburg StaatsA

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Adolf von Mainz regetl die Rückzahlung seiner Schulden (220 Gulden) bei dem Edelknecht Marquard von Huchelnheim.

Vollregest:

[Erzbischof] Adolf [von Mainz, Bischof von Speyer] schuldet dem Edelknecht Marquard (Marqward) von Huchelnheim, seinem »lieben Getreuen« bzw. seinen Erben 220 Gulden. Der Erzbischof hat davon 140 Gulden dem Raben von Strichenberg wegen einer Schuld gegeben, die anderen 80 Gulden ist der Erzbischof Marquard aufgrund seiner Dienste im Krieg gegen den Herzog und für ein dabei verlorenes Pferd schuldig.

Der Erzbischof will die 220 Gulden am kommenden Frauentag Kerzweihe [2. Februar] zurückzahlen. Geschieht das nicht, kann Marquard die ihm gestellten Bürgen mündlich oder schriftlich mahnen, die jeder binnen acht Tagen einen Knecht und ein Pferd nach Möckmühl (Meckmuln), nach Neuenstadt (Nuwenstad), das dem Herrn von Weinsberg (Winsperg) gehört, oder nach Gundelsheim (Gondeltzhein) in ein Wirtshaus schicken müssen, wohin entscheidet Marquard. Sie müssen dann dort so lange Einlager halten (leisten), bis die Schuld bezahlt ist. Ausfallenden Pferde und Knechte sind auf Mahnung von den Bürgen binnen acht Tagen zu ersetzen.

Stirbt ein Bürge oder geht außer Landes, muss der Erzbischof auf Mahnung binnen 14 Tagen durch gleichwertige Bürgen ersetzen. Geschieht dies nicht, müssen die anderen Bürgen, also ihre Knechte und Pferde, auf Mahnung Marquards so lange Einlager halten.

Der Erzbischof verspricht seinen Bürgen sie aus der Bürgschaft zu lösen und dabei schadlos zu halten. Er kündigt sein Siegel an.

Auch die Bürgen, Niclas von Grünberg (Grunberg), Keller zu Miltenberg (Miltenberg), Marquart von Dürn (Durn), dortiger Amtmann, [...][a]

Fußnotenapparat:

[1] Der unvollständige Eintrag ist undatiert.