Die Regesten
der Mainzer Erzbischöfe

Inhalt

Kopfregest:

Elekt Adolf von Mainz beurkundet, dass ihm Walprecht von Seelheim, Keller zu Amöneburg,  gute Rechnung gelegt hat.

Vollregest:

Adolf [erwählter Erzbischof von Mainz und Bischof von Speyer] beurkundet, dass ihm Walprecht von Seelheim (Selheim), Keller zu Amöneburg (Ameneburg), sein »lieber Getreuer«, heute gute Rechnung gelegt hat, über alle Einnahmen und Ausgaben seiner Kellerei in der Zeit vom 29. April 1376 [Donnerstag vor Pfingsten] bis 27. Februar 1379 [Invocavit].

Der Erzbischof schuldet ihm danach 195 Pfund alte Heller, die 195 Gulden entsprechen. Walprecht schuldet dem Erzbischof an Korn 37 ½ Malter und 56 Malter Hafer. So weisen dies Walprechts Rechenbücher aus. Als Ersatz für Schaden und Verluste, Zehrung, Verluste an Hengsten, Pferden und auch für seine Gefangenschaft, mit der die Schuld des Stiftes bezahlt hat, soll ihm der Erzbischof noch 305 Gulden. Alles zusammen bleibt der Erzbischof 500 Gulden schuldig.

Bei dieser Abrechung anwesend war der Edelherr Johann von Eberstein (Ebirstein), des Erzbischofs »lieber Neffe«, Mainzer Domherr, usw.

- Datum Wysebaden feria secunda post dominicam Iudica … 1379.

Quellenansicht

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Adolf I. [Eb. 1373/81-1390] (Aussteller)
• Seelheim: Walprecht von (Empfänger)
• Eberstein: Johann von (Zeuge)

Ortsindex

• Wiesbaden : Stadt (Ausstellungsort)

Körperschaften

• Speyer : Bischöfe (Nennung)
• Amöneburg [Hessen] : Kellerei (Nennung)