Mainzer Ingrossaturbücher Band 09

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StA Wü, MIB 9 fol. 101 [01]

Datierung: 30. August 1378

Quelle

Aussteller:

Empfänger:

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Materialsammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 26 (mit Verweis auf: Original-Pergament: Reichsarchiv München, Mainzer Domkapitel fasc. 131. 1. Siegel des Kunz bis auf ein Stück abgefallen. 2. das Siegel des Fritz hängt (Phil von Ulnach). -  Regesta Boica 10, S. 17 (Regest des Reverses).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Contze Phil von Aulenbach und sein Bruder Fritze Phil haben von Elekt Adolf von Mainz das Dorf Mönchberg zu Pfand erhalten.

Vollregest:

Contze Phil von Aulenbach (Ulnbach) und sein Bruder Fritze Phil bekennen, dass Adolf, erwählter Erzbischof in Mainz (Mencze), Bischof in Speyer (Spire) ihnen und ihren Erben das Dorf Mönchberg (Mengebur) für 1.000 Gulden verpfändet hat, wie dies in der nachfolgenden Urkunde steht, die Erzbischof und Domkapitel ihnen ausgestellt haben.

[Erzbischof] Adolf bekennt, dass er mit Willen und Wissen der Mainzer Domherren Wilhelm Flach (Flachen) von Schwarzberg (Schwarzb(er)g) und Claes vom Stein (Steine) und des Mainzer Domkapitels das Dorf Mönchberg mit allem Zubehör seinen »lieben Getreuen«, den Edelknechten (vesten knechten) und Brüdern Contze (Contzen) und Fritz (Friczen) von Aulenbach (Ulnbach) genannt Philen, bzw. deren Erben für 1.000 gute Gulden, die sie ihm für das Erzstift bereits bar ausgezahlt haben. Sie können das Pfand behalten bis Mainz es mit 1.000 Goldgulden zurückgelöst hat. Eine Lösung ist jedes Jahr in der Zeit 14 Tage vor bis 14 Tage nach dem Peterstag ad cathedram [22. Februar] möglich, muss dann aber einen Monat vorher angekündigt werden. Das Geld ist entweder in Miltenberg (Miltenb(er)g) oder Wertheim bzw. Klingenberg (Clingenb(er)g) zurückzuzahlen, die Brüder entscheiden wo. Die Pfandnehmer dürfen die armenlute in Mönchberg nicht über die gewöhnliche Bede hinaus schatzen. Mainz wird die Pfandnehmer notfalls schützen und schirmen, als wäre das Pfand mainzisches Eigengut. Die genannten Domherren und das Domkapitel bestätigen ihr Einverständnis mit vorstehender Abmachung und kündigen an, das Kapitelsiegel neben das erzbischöfliche Siegel zu hängen.

- Datum feria secunda post Bartholomej … 1378.

Quellenansicht

fol. 101r
fol. 101v

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 9 fol. 101 [01], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/1382 (Zugriff am 29.03.2024)