Die Regesten
der Mainzer Erzbischöfe

Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Adolf I. von Mainz schlägt dem Ritter Johan von Cramberg das Geld, daß er ihm für seine Dienste schuldig ist, auf sein Burglehen in Burg Lahnstein.

Vollregest:

[Der Mainzer Erzbischof] Adolf bekennt, dass er früher seinem "lieben Getreuen" Ritter Johan von Cramberg (Cramperg) 6 Gulden Geld als Burglehen in Burg (sloze) Lahnstein (Lanstein) angewiesen hatte. Der Erzbischof ist Johan nun 120 Gulden wegen seiner Dienste schuldig, die dieser früher gegen Herzog Ruprecht von Bayern (Bey(er)n) dem Älteren geleistet hatte. Für diese 120 Gulden hat der Erzbischof ihm und seinen Lehenserben zu den sechs Gulden weitere 12 Gulden Geld, also insgesamt 18 Gulden als Burglehen auf Burg Lahnstein angewiesen, die der Lahnsteiner Zollschreiber ihm bzw. seinen Erben jeweils in den Weihnachtstagen auszahlen soll. Das Burglehen soll er von Erzbischof und Erzstift auf Burg Lahnstein gemäß Burglehenrecht und Gewohnheit mit seßen, truwen, dinste(n) und eyden verdienen, wenn er dazu aufgefordert wird. Hinterlässt er keine Leibeslehnserben, hat der Erzbischof ihm die Gnade erwiesen, dass seine älteste Tochter das Burglehen in gleicher Weise halten und verdienen soll.
Mainz kann die 18 Gulden jederzeit mit Zahlung von 180 Gulden ablösen. Ist das geschehen, müssen er oder seine Erben bzw. seine älteste Tochter Eigengut im Wert von 120 Gulden in unmittelbarer Nähe Lahnsteins belegen und dies in gleicher Weise als Burglehen verdienen.
- Datum Eltvil in die sancti Johannis Baptiste ... 1385.

Ritter Johan von Cramberg hat über 120 Gulden als von siner hulffe und dinsts wegen gegen Pfalzgraf Ruprecht den Älteren, Herzog in Bayern (Bey(er)n) quittiert.

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Metadaten

Personenindex

• Mainz: Adolf I. [Eb. 1373/81-1390] (Nennung)
• Cramberg: Johann von (Nennung)
• Pfalzgraf bei Rhein: Ruprecht (Nennung)

Ortsindex

• Lahnstein : Burg [Lahnstein] (Nennung)
• Eltville : Stadt (Ausstellungsort)

Körperschaften

• Bayern : Herzöge von (Nennung)