Mainzer Ingrossaturbücher Band 10

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StA Wü, MIB 10 fol. 224

Datierung: 22. Mai 1384

Quelle

Ausstellungsorte:

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten (Verweis auf: HStA München, Mainzer Urkunden Nr. 1820)
  • Demandt, Regesten Katzenelnbogen Nr. 1777.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Der Edle Diether Graf zu Katzenelnbogen verpfändet dem Mainzer Erzbischof Adolf I. verschiedene Dörfer, Gerichte und Holden.

Vollregest:

Reversus d(omi)ni Dyther(i) comit(is) de Katzenelnbogen - Verpfändung Urbach, Hausen, Biebensheim, Pungstat, Grießheim, Budelborn, Dornheim, Tribur, Gera, Worfelden, Schwepinhusen, Arheilgen, Rostorf, Gunderdehusen, Rambstat, Franckenhaus(en), Obern Werpach, Ubera, Bibri, Nanrode, Mespach, Dudenhoffen [a]

Diether Graf zu Katzenelnbogen bestätigt für sich und seine Erben, dass er die folgenden Dörfer, Gerichte und Holden (armelude) Erzbischof Adolf für 500 Gulden, die dieser ihm geliehen hat, verpfändet.

Es handelt sich um Auerbach (Urbach), Husen, Biebesheim (Biebensheim), Pfungstadt (Pungstad), Griesheim (Grießheim), Büttelborn (Budelborne), Dornheim, Trebur (Trybure), Gerau (Gera), Worfelden, Schneppenhausen (Snepinhusen), Arheilgen, Roßdorf (Rostdorff), Gundernshausen (Gunderdehusen), Ramstadt (Ramstad), Frankenhausen (Franckenhusen), Ober-Beerbach (Ob(er)nwerbach), Ueberau (Ubera) bei Reinheim (Rynheim), seinen Teil an Bieber (Bibera)[b], seine Teil an Zweynhusen [Nieder- und Oberhausen] unterhalb Lichtenberg (Lichtenb(er)g), seine Teil zu Nonrod (Nanrode) und zu Meßbach (Meßebach), Dudenhofen (Dodenhofe) und alle anderen Dörfer, Weiler, Höfe, Gerichte und Holden, und das, was er zwischen Rhein (Ryne), Main (Meyne) und Neckar (Necker) mit allen Freiheiten, Zubehör, Rechten, Gerichten, Schöffen, Wäldern, Wiesen, Nutzungen und Gefällen usw., ausgenommen seine Burgen (sloße) und Festen (veste) in dem Gebiet.

Der Erzbischof darf die Güter und Einkünfte bis zur Wiedereinlösung nutzen und gebrauchen. Geld- und Korngülten, die in den genannten Orten bereits anderweitig verpfändet sind, bleiben von der jetzigen Verpfändung unberührt.

Eine Lösung der Pfänder ist jederzeit mit Zahlung von 500 Gulden, wie sie zu Mainz (Mentze) und Frankfurt (Franck(furt)) üblich sind, möglich. Das Geld soll in der Stadt Dieburg (Dippurg) übergeben werden, die Pfänder sind dann freizugeben. Der Graf gebietet den Schultheißen, Dörfern und Weilern, Gerichten und Holden (armenluden) dem Erzbischof für die Dauer der Pfandschaft zu gewarten und gehorsam zu sein

- Datum Elvil dominica Exaudi ... 1384.

In gleicher Form gab Eberhard (Ebirh(ard)) von Eppstein (Eppinstein) einen Brief über 1.000 [?] Gulden. Datum Aschaffenburg feria secunda ante diem Viti et Modesti ... [13]85 [= 12. Juni 1385].

Quellenkommentar:

Vgl. StA Wü, MIB 10 fol. 223v.

Fußnotenapparat:

[a] Die Aufzählung der Ortschaften wurde von anderer Hand hinzugeschrieben.
[b] Die Identifizierung des Ortes »Bieber« wurde von Biebergemünd-Bieber in Bieber bei Offenbach geändert (23.2.2017).

Quellenansicht

fol. 224r
fol. 224v

Metadaten

Personenindex

Ortsindex

Körperschaften

Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 10 fol. 224, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/365 (Zugriff am 28.03.2024)