MIB Band 10 (1382-1385)

StA Wü, MIB 10 fol. 183

Datierung: 9. Januar 1384

Quelle

Aussteller:

Mainz: Adolf I. [Eb. 1373/81-1390]

Ausstellungsorte:

Aschaffenburg - Stadt : Aschaffenburg - Stadt

Archiv: Würzburg StaatsA

Geographische Bezüge:

KML Visualisierung

Inhalt

Kopfregest:

Der Mainzer Erzbischof Adolf I. regelt die Rückzahlung seiner Schulden bei Gerlach von Cleeberg und Giso von Windhausen.

Vollregest:

Littera data Gerlaco de Cleberg et Gysoni de Wynthusen super 600 florenis.

[Der Mainzer Erzbischof] Adolf [I. von Nassau, Bischof von Speyer] schuldet Gerlach von Cleeberg (Cleberg) und Giso (Gysen) von Windhausen (Winthusen) 600 gute Gulden. Das Geld will er zur Hälfte am kommenden Frauentag Lichtmesse [2. Februar] und die anderen 300 Gulden auf dem Sonntag Mitfasten Letare [20. März 1384] zurückzahlen. Als Sicherheit setzt er als Bürgen seinen "lieben Getreuen", den Ritter Rudolf (Rudolffe(n)) von Rückingen (Ruckingen), den erzbischöflichen Viztum zu Aschaffenburg (Asch(affenburg)) Eberhard (Eberharde(n)) von Fechenbach (Vechinbach) sowie Eberhard, den Sohn des Viztums.
Zahlt der Erzbischof nicht wie vereinbart, können die Gläubiger die Bürgen (zu huse oder zu hofe, mund wider mund, mit iren gewissen boden oder briefen) mahnen und die Bürgen müssen jeder binnen acht Tagen einen Knecht und ein Pferd nach Gelnhausen (Geylnhusen) in ein von den Gläubigern ausgesuchtes öffentliches Wirtshaus solange in Leistung entsenden, bis die Schuld vollständig bezahlt ist. Ausfallende Knechte und Pferde müssen ersetzt werden. Die Bürgen geloben, gute Bürgen zu sein und ihrer Pflicht nachzukommen, sobald sie dazu aufgefordert werden. Sie kündigen an, ihr Siegel neben das Siegel des "gnädigen Herren" von Mainz (Mentze) zu hängen.
- Datum Aschaffenburg sabbato post Epiphaniam domini anno eiusdem 1384.