Mainzer Ingrossaturbücher Band 10

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StA Wü, MIB 10 fol. 012

Datierung: 22. Januar 1382

Quelle

Aussteller:

Archiv: Würzburg StaatsA

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Adolf I. von Mainz bestätigt, dass Ritter Hermann von Brandenberg und seine Frau Agnes ihm ihre Hofstatt in der Burg Lahnstein nebst anderen Stücken überlassen haben und verleiht Hermann alles zu rechtem Burglehen.

Vollregest:

Herman(us) de Brandenberg miles.

[Der Mainzer Erzbischof] Adolf [I. von Nassau, Bischof von Speyer] bestätigt, dass sein "lieber Getreuer", der Ritter Hermann von Brandenberg und Agnes, seine Ehefrau, ihm ihre Hofstatt mit dem Hofbezirk (hovestad mit ire(m) begriffe), in der erzstiftischen Burg (sloße) Lahnstein (Lanstein) gelegen, als Eigentum überlassen haben (zu rechter eygenschafft uffgeben hant). Das Gut liegt neben dem des Tyele Beckes auf der einen und dem des Schmiedes Arnold auf der anderen Seite.
Dazu geben die Eheleute zwei ihnen gehörende Morgen Weingärten in der Gemarkung (marcke) Horchheim (Horcheim), und zwar, ein Stück in airweg zwischen dem Gut des Konrad Rulman und des Peter Snabe, ein anderes Stück ebenfalls in airwege unmittelbar bei Wilhelm von der Bach, das dritte Stück uff den Rodern neben Heinrich Walthove und Styne, der Tochter des Wilhelm, das vierte zu Bechen unmittelbar unterhalb der Mönche von Altenberg (den monichen von dem alden berge), das vierte [sic!] in der nyd(er)n hankern neben Frantzois Prinde und Enolff Erense, das sechste zu drische neben dem eben genannten Frantzois Prinde und Dielen von der Bach, das siebente Stück in airwege neben Peter Snabe und Hermann Walthove, das achte ebenfalls in airwege unmittelbar neben Gisen Snabe (Snavil), das neunte uff den Rodern unmittelbar neben Heinrich Walthove und das zehnte auch auff den Rodern unmittelbar neben den Kindern des Rudolf von der Bach. Das elfte Stück liegt zu Bechen unmittelbar neben Gut des Klosters Altenberg.
Aus besonderer Gunst, Gnade und Freundschaft dem Ritter gegenüber verleiht ihm der Erzbischof auch im Namen seiner Nachfolger und des Mainzer Stiftes, die vorstehenden Weingärten und die Hofstatt mit ihrem Hofbezirk zu einem rechten Burglehen. Er übergibt Hermann und dessen Ehefrau das erbliche Burglehen in der erstiftischen Burg (sloße) Lahnstein. Er soll es halten, haben, tragen und verdienen mit Eid, Treugelöbnis, Dienstverpflichtung und mit Residenzpflicht (mit eyden, truwen, dinste(n) und mit seße, als dicke des noit geschiet), wie dies Burglehensrecht und Gewohnheit besagen.
- Datum in crastino sancte Agneten virginis ... 1382.

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fol. 12r
fol. 12v

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 10 fol. 012, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2015 (Zugriff am 29.03.2024)