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Kopfregest:

Erzbischof Gerlach versetzt mit Einwilligung des Dekans Rudolf und des ganzen Domkapitels dem Ritter Hermann von Falkenberg, dessen Frau Else und dessen Erben seinen Teil des Gerichtes Geismar.

Vollregest:

Eltville - Erzbischof Gerlach versetzt mit Einwilligung des Dekans Rudolf und des ganzen Domkapitels dem (vesten manne) Hermann von Falkenberg, dessen Frau Else und dessen (so !) Erben seinen Teil des Gerichtes Geismar (Geys-), das zwischen dem Kloster Haina (Hegene) und Frankenberg liegt, für 1.094 Flor. Goldgulden; mit diesem Gelde, das ihm Hermann geliehen hat, hat er das Gericht gekauft.[a] Sie sollen das Gericht mit allen Gefällen und allem Zubehör innehaben ohne Abzug, bis er es löst. Er soll sie in dem Gerichte schützen (des gerichtes weren) vor dem Landgrafen von Hessen, seinem lieben Oheim. Vermag er das nicht, so soll er ihnen binnen Monatsfrist darnach eine jährliche Gülte von 110 Gulden in seinen Ämtern zu Amöneburg (-ene-) und Neustadt (zu der Nuwenstad) auf Pfenniggülte oder Korngülte anweisen; sie erhalten diese Gülte jährlich zu Martini, bis er sie mit 1.094 Gulden löst. Auch soll er sein Schloß Rosenthal (-tail) und die dazu gehörigen Gerichte und Güter von ihnen nicht lösen, ohne zugleich das Gericht Geismar zu lösen. Das Domkapitel bekundet seine Einwilligung und siegelt mit.

- G. zu Eltvil off den nehesten donrstag nach sant Johans baptisten tag als er geborn wart 1360.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Reg. 1281.

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