Hegel, Städtchroniken: Augsburg

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Hegel, Augsb.Chron. S. 48

Datierung: Zwischen dem 2. und 9. Oktober 1376

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Hegel, Augsburger Chron.

Weitere Überlieferung:

  • Hegel, Städtechroniken Augsburg.
  • Böhmer/Huber, Regesta Imperii Nr. 5698a ff. (mit weiteren Nachweisen zur Belagerung von Ulm).
  • Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 25 (mit Verweis auf: Hegel, Städtechroniken Nürnberg I, S. 35. - Oefele, Rer. Boic. Script. Bd. I, S. 257. - Vischer, Städtebundes S. 28 sowie Reg. 82 und 92. - Drivok, Reichsstadt Eger S. 168. - Henrich, Wenceslai electione S. 70 und 75. - Nübling, Ulm unter Karl IV. S. LXVII f., und S. 249). 

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Ludwig von Mainz nimmt mit anderen Fürsten an dem Zug Kaiser Karls IV. und König Wenzels gegen die Stadt Ulm teil. 

Vollregest:

Ulman Stromer I, 7: Darnach drey tag nach sant Michahels tag anno 1376 [Oktober 2] [a] do zoch kaiser Karel und sein sun kunk Wenczlab fur di stat zu Ulm mit grosser herschaft, daz im zu hilf folk lech herczog Rupprecht der alt, der pischoff von Meincz und die pischof Wirtzburk, Pabenberg, Aystet, der von Wirtenberg mit aller seyner macht, purkgraf von Nurenberg, Werthaym, Hohenloch [u.a. ...]. [...] lagen mit dem kaiser vor Ulm und schikt doch niht vil anders, dann daz si daz lant vast verbusten und verpranten. daz teten auch die von Ulm her wider, die zugen bey naht aus und pranten ir feint vast. In der selben zeit rait herczog Fridreich von Payern in die stat zu Ulm und rett zwissen dem kayser und den steten umb frid; daz half alles niht. Alzo schid der kayser von Ulm mit allen den sein on alles end an dem donerstag vor sant Gallen tag anno domini 1377 [b].

Augsburger Chronik von 1368-1406: Zu der jarzal unsers herren in dem 1376 jar do satzten sich die stat Ulm, Kostentz und mit in 15 stet wider den kaiser Karl und wider sinen sun den kung Wentzelaum, dem wolten si nit schwern, wann si forchten, man wurd si beschetzen als vor. Do des der kaiser innan ward der wart gar zornig und sprach, er wölt uff die stet ziechen und wolt die verderben an lib und gut; und zoch für Ulm und mit ihm der burggrauf von Nürnberg, der von Hochenloch, der von Wirtenberg und komen gen Älchingen und pranten da umb sich; dawider pranten die von Ulm sich selb und darzu alle, die dem Kaiser dienten. Die von Memingen pranten den von Friberg und tauten im grozzen schaden. dazwischen ritten die herzogen von Pairn und machten ainen frid zwischen des kaisers und der stet, wann die stet warn fest und hetten sich wol besorget mit allen sachen. Do fur der kaiser wider gen Nürnberg, daz was vor sant Martins tag [vor 1376 November 11] [c].

Quellenkommentar:

[a] Kaiser Karl IV. urkundet am 20.9.1376 in Nürnberg (Böhmer/Huber, Regesta Imperii VIII, Nr. 5693). 
[b] Richtig natürlich 1376; soll heißen 9.10.1376
[c] Bei Ulman Stromer genauer 1376 Oktober 9. 1376 Oktober 16 war Kaiser Karl IV. bereits wieder in Nürnberg (Böhmer/Huber, Regesta Imperii VIII, Nr. 5710).

Bemerkung:
Vgl. auch über dieselben Vorgänge die Augsburger Chronik von B. Zengg, in Oefele, Scriptores, Bd. I, S. 257. Zu der Auseinandersetzung Kaiser Karls IV., König Wenzels und Graf Eberhards von Württemberg mit dem neu gegründeten schwäbischen Städtebund siehe Regest zum 4.9.1376. Am 7.9.1376 ist Ludwig in Nürnberg bei Kaiser Karl IV. Er hat anschließend Karl IV. im Oktober auf dem Zug gegen Ulm begleitet und unterstützte den Kaiser sowie Eberhard von Württemberg. Die Städte Ulm und Konstanz standen an der Spitze des Städtebundes. 

Quellenansicht

Keine

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Zitierhinweis:

Hegel, Augsb.Chron. S. 48, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2474 (Zugriff am 19.04.2024)