StAD R 11 REM Nr. 25
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StAD R 11 REM Nr. 25 [121]
Datierung: 24. Oktober 1375
Quelle
Aussteller:
Ausstellungsorte:
Archiv: Darmstadt StaatsA
Weitere Überlieferung:
- StAD R 11 REM Nr. 25 mit Verweis auf: Or. Perg.: München, Reichsarchiv, Hochstift Bamberg, fasc. 96. Siegel Lamprechts (abgefallen); Siegel Gerhards (Sekret), Friedrichs, Wilhelms (beschädigt) hängen, vom Siegel Balthasars noch Bruchstücke. Regesta Boica Bd. IX, S. 334 (falsches und ungenügendes Regest: die Schiedsrichter sind nur z.T. genannt und zwar dazu - wovon keine Rede sein kann - als Mitsiegler, Markgraf Balthasar ist unter den Ausstellern vergessen). Looshorn, Bisthum Bamberg Bd. III, S. 347f.
Geographische Bezüge:
Inhalt
Vollregest:
Bischof Lamprecht von Bamberg [1], Bischof Gerhard von Würzburg, Friedrich, Balthasar und Wilhelm, Landgrafen von Thüringen, Markgrafen zu Meißen schließen bis zum 11. November 1377 (bis Martini und von da an 2 Jahre) eine Einung miteinander dorumb daz frede, gnade und gemach in unsern landen, herschaften und gebiten bestehen mugen und alle Rauberie, [...] mort und brand abgenomen und erwert werden zcwisschen uns, unsern Amptluten, dynern und undirtanen und ernennen ein Schiedsgericht. Die Einung soll ihnen an Herrschaften, Gerichten, Freiheiten, Rechten, Mannlehen, Eigen- und erblichen Gütern und alten Gewohnheiten gänzlich unschädlich sein. [2] Sie nehmen aus: Kaiser Karl, das römische Reich, König Wenzel und die Krone von Böhmen und alle Erben Wenzels; wider die vereinen sie sich nicht. Sie nehmen in die Einung den Burggrafen Friedrich von Nürnberg auf, wenn er beitreten will.
- Geben zu Wiczmansperg [3] 1375 am mittewochen vor Symonis und Jude.
Quellenkommentar:
Ludwig von Meißen, Erzbischof von Mainz, der Bruder der Markgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm, wird nicht genannt.
Fußnotenapparat:
[1] Lamprecht von Brunn war von 1364-1371 Bischof von Speyer, 1371-1374 Bischof von Straßburg sowie vom 28.4.1374-1399 Bischof von Bamberg. Bis zur Bestellung des neuen Straßburger Bischofs Friedrich von Blankenheim (5. Juli 1375) verwaltete Lamprecht zusätzlich nach dem 28.4.1374 als Administrator auch noch das Bistum Straßburg.
[2] Es folgen ausführliche Bestimmungen über die Besetzung des Schiedsgerichts und über die Beilegung von Streitigkeiten. Dazu die Angaben bei Looshorn.
[3] Witzmannsberg (ca. 30 km nördlich von Bamberg), BA Staffelstein.
Quellenansicht
Keine
Metadaten
Personenindex
- Bamberg: Lamprecht [Bi. 1374–1398] (Aussteller)
- Würzburg: Gerhard [Bi. 1372-1400] (Nennung)
- Meißen: Friedrich von (Nennung)
- Meißen: Balthasar von (Nennung)
- Meißen: Wilhelm von (Nennung)
- König: Karl IV. [1346-1378] (Nennung)
- König: Wenzel [1376-1400] (Nennung)
- Meißen: Ludwig von
Ortsindex
- Witzmannsberg : Ort (Ausstellungsort)
Körperschaften
- Bamberg : Bischöfe von (Nennung)
- Würzburg : Bischöfe [Würzburg] (Nennung)
- Meißen : Markgrafen von (Nennung)
- Thüringen : Landgrafen von (Nennung)
- Böhmen : Königreich (Nennung)
- Reich : Heiliges Römisches, (in Deutschen Landen) (Nennung)
Zitierhinweis:
StAD R 11 REM Nr. 25 [121], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/21214 (Zugriff am 29.03.2024)