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Vollregest:

Ritter Wigand Fraz schreibt dem Erzbischof Ger[hard] von Mainz, daß er, wie der Erzbischof aus den Gesuchen (ex continuis monitionibus, querimoniis et peticionibus) des Grafen Gottfried von Ziegenhain (Cigen-) entnommen habe, im Namen seines Herrn, des Grafen, seinen Spruch (pronuntiatio) abgegeben hat über folgende Artikel: Der Erzbischof soll dem Grafen den Schaden ersetzen, den er bei (? iuxta ? infra ?) Burg Sababurg (Zappen-?) als Burgmann des Erzbischofs erlitten hat, da der Graf vertragsmäßig außerhalb seiner eigenen Befestigungen auf des Erzbischofs Kosten und Schaden dient. Der Wein (? vina ?) und die Pferde, die Wigand von ? (.. burc) dem Grafen als Pfand abgenommen hat, sollen zurückgegeben werden bis zum Spruch der Schiedsrichter. Auch die Steuern, die die Mainzer Amtleute (officiati) von den Leuten des Grafen und seinen Burgmannen erhoben haben seit dem Vertrag (composicio),[a] sind zurückzuerstatten. Der Erzbischof soll den Grafen nicht durch neue, früher nicht gebräuchliche Einrichtungen in Dorf Erbesdorf behindern, bevor sein Recht durch geeignete Männer geprüft worden ist. Herr Eberhard Schenk von Schweinsberg soll den Bürger, den er gefangen genommen hat, dem Grafen zurückgeben mit seinem ganzen Gut. - Diese Erklärung konnte Wigand nicht unterlassen wegen des Artikels: "Si quis vero mediatorum in hiis, postquam requisitus fuerit et cetera."[b]

Zeugen: Graf Konrad von Wallenstein (Walden-), Dragboto (Thrayboto) von Eisenbach (Isin-), Guntram d. Ä. und d. J., Schenken von Schweinsberg, Johann gen. von Benhausen (-husen), milites, Reinhard von Altenburg (Aldin-), Herbord von Linden, Eckehard von Linden und .. (?) de Rotilinburg.

- 1300 sabato post octavam ephifanie.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Reg. 498 vom 29. Sept. 1297.
[b] Aus derselben Urkunde.

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